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  GTA San Andreas Testbericht
 

Das Gangster-Business wird über all die Jahre trotz aller noch so ambitionierten Versuche seitens der Konkurrenz von einem Paten beherrscht: Rockstar Games, die mit der GTA-Serie ein ums andere Mal zeigen, dass sie die Mafia-Hosen anhaben. Vor mehr als einem Jahr wurde die PS2-Landschaft mit San Andreas in ihren Grundfesten erschüttert, der Titel hält sich bis heute beharrlich in den Verkaufscharts. Und endlich kommen auch PC- und Xbox-Gangster zum Schuss!

Trostlose Heimat

Das Leben meint es nicht gut mit Carl »CJ« Johnson: Vor einigen Jahren hatte er mit dem Ghetto-Leben abgeschlossen, seiner Heimat Los Santos den Rücken gekehrt und in Liberty City (dem Schauplatz von GTA 3) ein relativ anständiges Dasein auf die Beine gestellt. Doch jetzt holt ihn seine Vergangenheit wieder ein: Sein Bruder Sweet teilt ihm telefonisch mit, dass ihre Mutter ermordet wurde. Kaum ist CJ wieder in Los Santos angekommen, gerät er in die Hände des korrupten Cops Tenpenny, der ihn auf Basis einer falschen Mordanklage an der kurzen Leine hält. Ob CJ es will oder nicht: Er muss wieder zum Gangster werden, um alles wieder ins Reine zu bringen.

Ihr könnt CJ nach Belieben einkleiden - auch sehr alberne Klamotten sind möglich.
San Andreas bietet euch grundsätzlich all das, was auch GTA 3 und Vice City zu zwei der besten Actiongames aller Zeiten macht: eine gigantische, lebende Spielwelt, jede Menge Freiheit und natürlich ein enormes Waffenarsenal. Links und rechts des Handlungsstranges habt ihr mehr Möglichkeiten als in jedem anderen Game, außerdem dürft ihr auf einen umfangreichen Fuhr- und Flugpark zurückgreifen, um die Fußsohlen zu schonen. So weit, so gut, allerdings gibt es dieses Mal noch viel mehr fürs Geld: Erstmals in der GTA-Geschichte dürft ihr euren Charakter aufmöbeln! Dank eines rollenspielartigen Level-Systems führt wiederholte Ausführung einer Tätigkeit zur Verbesserung dieses Wertes, so dass CJ nach einigen Spielstunden sicherer Motorrad fährt, mit zwei Waffen gleichzeitig schießen, wie ein Jedi tauchen (CJ kann als erster GTA-Held schwimmen) oder wie ein Gepard sprinten kann. Darüber hinaus dürft ihr euch auch tiefschürfend um sein Äußeres kümmern: Als Ausgangsbasis dient der schlaksige Hänfling im weißen Shirt und blauen Jeans – was danach mit ihm geschieht, hängt ganz von eurer Laune ab: Malträtiert ihr ihn im Fitnessstudio, kann er vor lauter Muskeln bald kaum noch sitzen. Schickt ihr ihn dagegen aller paar Minuten zum Burger-Tempel, schwabbelt er schon nach kurzer Zeit wie Eddie Murphy in »Der verrückte Professor« durch die Szenerie. Darüber hinaus könnt ihr euch alle möglichen Körperstellen tätowieren lassen, unter etlichen Frisuren und natürlich Klamotten wählen – die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Spieler mit demselben CJ unterwegs sind, ist ziemlich gering.

Zu Wasser, zu Lande und in der Luft

San Andreas spielt zeitlich in der Mitte der 90er Jahre, also genau zwischen Vice City (80er) und GTA 3 (nicht näher definierte Gegenwart). Das Szenario erinnert daher stark an Filme wie »Blood in, Blood out« oder »Colors – Farben der Gewalt«: Ihr beginnt im Ghetto von Los Santos, führt Bandenkriege und 

Das Landschaftsbild ändert sich mit jedem neuen Gebiet.
markiert so euer Revier. Nach einigen Spielstunden verschlägt es euch aufs Land, genauer gesagt nach San Fierro – dort erwarten euch malerische Bergketten, dichte Wälder und ausladende Landstraßen. Das große Finale steigt in der Wüste um Las Venturas, welches nicht umsonst an Las Vegas erinnert. Hier gibt es Spielcasinos und einen ewigen Krieg zwischen Mafia und Yakuza. Anfangs seid ihr auf Los Santos beschränkt, wenn ihr die Stadtgrenzen überschreitet, werdet ihr sofort und unbarmherzig von der Polizei gejagt. Die ist sowieso euer natürlicher Feind: Ballert ihr wild um euch oder klaut etwas zu auffällig ein Auto, habt ihr sofort entweder einen schnaufenden Gesetzeshüter oder Tralü machende Wagen hinter euch. Steht ihr unten auf der Gesucht-Liste, habt ihr kurz darauf wieder Ruhe. Wer aber das kriminelle Dasein nicht lassen kann und vielleicht auch noch auf Polizisten ballert, ist schneller als Staatsfeind gebrandmarkt als er feuern kann – und hat schnell das FBI sowie die schwer bewaffnete Armee im Nacken. Die einzige Möglichkeit, hier noch heil rauszukommen ist schnell eine Lackiererei aufzusuchen und dem gegenwärtigen Wagen einen neuen Anstrich zu verpassen.

Das riesige Spielgebiet (etwa sechs Mal so umfangreich wie Vice City!) zu Fuß zu erkunden würde trotz CJs Sprint-Möglichkeit wohl Tage dauern, weswegen ihr auf über 180 große und kleine Vehikel zurückgreifen dürft – wobei über die Besitzverhältnisse nicht lang diskutiert, sondern das Fahrzeug einfach im GTA-Stil geschnappt wird: Fahrer raus, Spieler rein! Am Boden erwarten euch u.a Gabelstapler, Sportflitzer, rasante Motorräder, Motorboote, Lowrider, dicke Chopper, fette Trucks und BMX-Bikes. Später, nachdem ihr eine Flugschule besucht habt, geht es auch mit diversen Helikoptern, Sportflugzeugen, Düsenjets und sogar einem Raketenrucksack in die Lüfte! Was San Andreas u.a. so beeindruckend

Es warten über 180 Vehikel auf euch - u.a. ein gemütlich tuckernder Traktor.
macht: Das gesamte Spielgebiet wird nur einmal kurz geladen und befindet sich fortan dauerhaft im Speicher – und zwar komplett! D.h. wenn ihr alle Areale freigeschaltet habt, könnt ihr ohne nachzuladen komplett kreuz und quer durch San Andreas pflügen, wobei eine Rundum-Tour selbst mit einem Rennmotorrad eine gute Viertelstunde dauert.

Der liebevolle Gangsta

Was macht die GTA-Serie so berühmt? Was liebt jeder Fan des Spiels? Ganz klar: Die für Spiele-Verhältnisse gerade unerhörte Freiheit! Abseits der großartigen Story seid ihr an keinen festen Plot gebunden, ihr könnt die Missionen erledigen, wann immer ihr Lust darauf habt. Neue Aufträge ergeben sich meist aus vorherigen, auch frische Ansprechpartner gelangen meist von selbst auf eure Karte. Habt ihr ein Ziel, cruist ihr einfach hin und startet den Auftrag. Vermasselt ihr mal eine Aufgabe, ist das kein Beinbruch, denn ihr könnt es jederzeit wieder versuchen – es gibt keine Sackgassen, keine unwiederbringlichen Ereignisse, keine fatalen Fehler. Dafür gibt es etliche Wege eine Mission zu erledigen: die offensichtliche Variante ist meist auch die schwierigste, ein weiterer Weg oder gänzlich anderer Ansatzpunkt lohnt meist die Mühe. Leider leidet auch San Andreas an dem bekannten GTA-Problem mit dem wankelmütigen Schwierigkeitsgrad: auf kinderleichte Missionen folgen Hämmer, an denen sich auch Profis mehrmals die Zähne ausbeißen. Allerdings wird es nie unfair, denn auch dem fiesesten Auftrag ist nach einer Weile der Zahn gezogen.

Das Missionsdesign ist abwechslungsreich wie eh und je, und wirft ein weiteres Mal die Frage nach möglichen Mafia-Kontakten seitens Rockstar auf, denn der Ideenreichtum lässt keine Wünsche offen: Ihr müsst Einbrüche begehen, ein Hanffeld zusammen mit einem durchgeknallten Althippie abbrennen, euch eine wilde Motorrad-Verfolgungsjagd liefern, gegnerische Gang-Oberhaupte erledigen, einen Raketenrucksack aus einer schwer gesicherten

Die Fahrzeuge sind einfach geschnappt: Fahrer raus, Spieler rein.
Militärbasis klauen, eine junge Frau aus einem lodernden Haus befreien und zum Ende gar einen ausgewachsenen Bürgerkrieg führen. Anhänger der Sam Fisher-Fraktion freuen sich über gelegentliche Schleich-Einsätze, außerdem müssen immer wieder mal Autorennen gewonnen werden. Die Einsätze sind teils an bestimmte Uhrzeiten gebunden, teils mit einem harschen Zeitlimit versehen – mehr kann man eigentlich nicht verlangen, bekommt es aber trotzdem: kleinere Rhythmus-Spielchen (etwa in der Disco oder im hoppelnden Lowrider) sowie Polizei- oder Feuerwehr-Einsätze. Außerdem könnt ihr Basketball spielen, am Spielautomaten daddeln, im virtuellen Spielcasino Geld verzocken oder nach Perlen tauchen. Über all diese Aktivitäten führt das Programm wieder penibel Buch, so dass ihr jederzeit nachschlagen könnt, wie viel Geld ihr bereits für Waffen ausgegeben oder wie viele Kilometer zu Fuß zurückgelegt habt. Nicht zu vergessen eure Fortschritte bei euren Frauenbekanntschaften: Ihr könnt gleich mehrere Freundinnen gleichzeitig haben, die wie ihre Echtwelt-Pendants verwöhnt und umsorgt werden wollen.

Boyz 'n da Hood!

Trotz aller Fahrerei und Missionen dreht sich auch in San Andreas natürlich alles um den Austausch von heißem Blei: Bandenkriege sind an der Tagesordnung, das Gebiet von Los Santos ist in Gang-Bereiche unterteilt, die ihr erobern könnt und natürlich auch verteidigen müsst. Dazu habt ihr ein gigantisches Waffenarsenal auf eurer Seite, das von Messern und Pistolen über Uzis,

Jede Menge heißes Blei: Die Feuergefechte steuern sich am PC dank Mauskontrolle einfacher.
Schrotgewehre und MGs bis zu Raketenwerfer und Minigun keine Wünsche offen lässt. Außerdem warten eher unorthodoxe Kaliber wie ein Blumenstrauß (als Waffe untauglich, aber zum Beeindrucken der Freundinnen geeignet), ein Feuerlöscher und ein Giganto-Dildo auf euch…

Jede Mission bringt euch entweder Geld oder Respekt: Das Geld müsst ihr euch hier härter verdienen als in jedem anderen GTA-Teil, da die großen Summen erst ab der Spielmitte herausspringen, so dass ihr anfangs darauf angewiesen seid, toten Gegnern ihre Waffen abzunehmen, um Kohle zu sparen. Besetzt ihr erste Gang-Gebiete, bringen die euch regelmäßig Geld ein; außerdem könnt ihr, wie in Vice City, auch Grundbesitz kaufen – was neben einem weiteren Speicherpunkt auch den Vorteil einer zusätzlichen Geldquelle hat. Respekt ist die andere wichtige Größe in der Hood, denn nur mit ausreichend Respekt hören andere Gang-Mitglieder auf euch. Ihr könnt sie für Einsätze rekrutieren und ihnen auch einfache Befehle geben – allerdings sollte man sich nicht allzu sehr auf die KI-Kämpen verlassen. Damit ihr euch nicht verlauft, könnt ihr eure Position jederzeit auf der übersichtlichen Karte einsehen, die außerdem noch weitere wichtige Punkte (Waffenladen, Missionsziele oder Friseur) verzeichnet. Diese Karte liegt auch ausklappbar der Verpackung bei, wobei die PC-Version gegenüber der Xbox-Variante noch einen dicken Coolness-Bonus hat: Nicht nur der Pappschuber ist edel gestaltet, auch das Handbuch mutierte zum üppigen Reiseführer mit Radio- und Shoppingtipps – dafür zwei enthusiastisch erhobene Daumen! Wie es sich für ein zynisches Spiel gehört, steckt auch San Andreas voller Insidergags und witziger Anspielungen; die dezenten Seitenhiebe in Richtung True Crime und Driv3r sowie die Auftritte von Catalina samt des schweigsamen Helden aus GTA 3 seien hier nur als Highlights genannt.

Die prachtvolle Welt von San Andreas

Über San Andreas' Optik kann man im Grunde geteilter Meinung sein: auch auf PC und Xbox erwarten euch teilweise sehr schwache Texturen mit Riesenpixeln, deutlichen Farbübergängen und einem heftig blinkenden »Ich stamme von der PS2, hähä!«-Schild. Auch die Ecken-und-Kanten-Figuren zeugen nicht von einem High-End-Spiel, wirken

Die Landschaftsdarstellung brilliert mit toller Weitsicht und verbesserten Effekten.
doch manche Charaktere wie mit dem Presslufthammer designt. Und dass das Spiel in einem ziemlich hässlichen Viertel beginnt, kommt noch hinzu. Jedoch: zum Teufel damit! Die schiere Pracht, die sich einem in den Bergen über San Fierro bei einem Sonnenuntergang bietet, das unglaublich intensive Gefühl einer lebendigen, realistischen Stadt, die herrlichen Animationen – all das wischt den auf einmal so bedeutungslos erscheinenden Krimskrams von wegen niedrig aufgelöster Texturen einfach vom Tisch. Wie schon die beiden Vorgänger beweist auch San Andreas überdeutlich, dass Entwickler Rockstar ein goldenes Händchen für glaubwürdige Szenarien hat, in denen man sich einfach wohl fühlt – und sofort zwar realistische, aber dafür gefühlskalte Games wie True Crime einfach schnellstmöglich vergisst.

Im Vergleich zur PS2-Version trumpft besonders die PC-Variante enorm auf: mehrstufiges Anti-Aliasing sorgt für weiche Kanten, die enorme Weitsicht lässt nicht alles schon nach 100 Metern in einem Nebel verschwinden, alle Objekte werfen teilweise in Echtzeit berechnete Schatten, in Hochhäusern spiegelt sich ein Teil der Umgebung wider. Dazu gibt es auch auf der Xbox die bewährten Effekte wie rasante Verzerrungen bei hohen Geschwindigkeiten, eine fantastisch beklemmende Regen-Darstellung, flimmernde Luft in der Mittagshitze und einen beschleunigten Tagesverlauf, der in der Spielewelt seinesgleichen sucht: Wenn ihr euch Zeit lasst und beim Stehenbleiben einfach mal genauer hinseht, erkennt ihr, wie die Schatten

Die Zwischensequenzen sind perfekt inszeniert und fantastisch animiert.
wandern und wachsen, wie es langsam dunkler wird, die Sterne rauskommen, der dicke Mond aufgeht und wieder versinkt, die Sonne langsam auftaucht, immer heller wird und die Gegend in ihre herrliche Glut taucht – traumhaft! Dafür hat das Game auch erheblich höhere Hardware-Anforderungen als noch der Vorgänger, während die Xbox-Version zwar jederzeit flüssig läuft, aber sich von der PS2-Variante tatsächlich nicht wahnsinnig unterscheidet. Dafür hat sie ein Replay-Feature, welches euch die letzten 30 Spielsekunden in einer Wiederholung zeigt – aber mehr auch nicht, und das nicht mal mit Sound!

Der größte Teil der Geschichte wird in Echtzeit-Zwischensequenzen weitergeführt, die in Sachen Animation, Schnitt und Inszenierung einfach ungeschlagen sind. Wenn sich etwa CJ mit seinen Homies trifft und sich die Leute gegenseitig per Handschlag und männlichem Drücken begrüßen, herzhaft scherzen und einen lässigen Gang an den Tag legen, kann man einfach nur beeindruckt die eigene Kinnlade suchen.

Auf die Ohren!

Über den Sound von San Andreas muss eigentlich nicht viel gesagt werden: Rockstar hat wieder tief im Song-Archiv der letzten 20 Jahre gewühlt und dabei etliche Lieder zusammengestellt, die einfach perfekt zum Spielgeschehen passen und jeden Geschmack bedienen dürften: Ob Hip-Hop, House, Country, Pop, Reggae oder Alternative, die Songs von »Welcome to the Jungle« (Guns’n Roses) über »Personal Jesus« (Depeche Mode) und »Young Turks« (Rod Stewart) bis zu »The Payback« (James Brown) oder »The Message« (Grandmaster Flash) sorgen für perfekte Stimmung und mitwippende Füße. Die zehn Radiostationen bietet aber nicht nur Musik, sondern auch abgefahrene Moderationen (u.a. von Axl Rose), witzige Werbespots 

Ihr übernehmt immer wieder mal den Part des ballernden Beifahrers.
und verrückte Telefonanrufe. Falls ihr lieber hausgemachtem Sound lauscht, könnt ihr wieder eigene Musikdateien verwenden – aber wer würde das bei diesem akustischen Tornado denn wollen? Auch in Sachen Sprecher hat Rockstar nur geklotzt, Hollywood-Größen wie Samuel L. Jackson, Peter Fonda oder James Woods gesellen sich zu weniger bekannten Namen, die nichtsdestotrotz ihre Arbeit perfekt erledigen – allerdings nur auf Englisch, denn der »Motherfucker«-lastige Ghetto-Slang wäre wohl unmöglich brauchbar ins Deutsche zu übertragen. Um Verständnisproblemen vorzubeugen könnt ihr auch deutsche Untertitel zuschalten.

Steuerungstechnisch haben PC-Besitzer traditionell aufgrund der Standard-Kontrolle via Tastatur und Maus das Nachsehen. Zwar funktioniert die Kontrolle einwandfrei, und gerade Feuergefechte sind dank präziser Mausbedienung einfacher als an den Konsolen, aber es fehlt einfach die sanfte analoge Kontrolle, die speziell zum Rasen auf Motorrädern oder zum Sprinten benötigt ist. Allerdings gewöhnt man sich an alles, außerdem ist mit einem Analog-Joypad die Welt wieder in Ordnung – eine für San Andreas durchaus sinnvolle Investition.

 
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