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  IL-2 1946 Testbericht
 

Die IL2-Sturmovik-Serie gehört zu den besten und realistischsten Flugsimulationen aller Zeiten, die es zudem noch geschafft hat, Action beim Luftkampf einzufangen. Pünktlich zum Ende des Jahres schickt Ubisoft eine überarbeitete Version seiner Vorzeigesimulation in den Handel: IL2-Sturmovik 1946. Was in diesem Bundle alles enthalten ist und ob sich der Kauf für passionierte Piloten lohnt, verrät der Test.


Ein Bundle?

IL2-Sturmovik 1946 ist ein erweitertes Bundle aus den bisher erschienenen Titeln von 1C und Oleg Maddox. Sowohl IL2-Sturmovik Forgotten Battles, das Aces Add-On sowie Pacific Fighters sind enthalten. Da eine stinknormale Bündelung aller Spiele ziemlich langweilig und einfallslos wäre, beinhaltet die 1946er-Neuauflage insgesamt 32 neue Flugzeuge, vier riesige

Solch hübsche Wolken und schicke Flugzeuge findet ihr bei IL2-Sturmovik 1946, während sich die Bodenobjekte öfters wiederholen.
Karten, über hundert Bodenobjekte und stolze neun taufrische Kampagnen mit rund 200 Missionen.

Ordentliche Kampagnen

Einer der neun Feldzüge entsendet euch als sowjetischen Piloten nach China (Mandschurei mit Fokus auf der Grenze zwischen der UdSSR und China), während euch zwei weitere Kampagnen in den Pazifik-Schauplatz katapultieren - zum hoffnungslosen Kampf der Japaner gegen die anrückende Übermacht der US-Streitkräfte, z.B. bei Iwo Jima. Drei weitere Feldzüge entführen euch in das Jahr 1946, in dem der Zweite Weltkrieg noch andauert. Historisch versierten Fans mag dieses fiktive Kriegszenario zwischen der Sowjetunion und Deutschland abseits der dynamischen Kampagne sauer aufstoßen, dafür überzeugen die gewohnt hochklassigen Missionen mit neuen Bodenobjekten wie Bunkern oder Schützengräben und den für IL2-Sturmovik typischen Adrenalin treibenden Dogfights. Egal wie klasse die Einsätze à la Bombardement, Luftkampf, Patrouille oder  Bomber-Abfang auch sind, das Briefing vor den Missionen ist trotz emotional bemühter Geschichte nur in spartanischer Textform und ausschließlich in englischer Sprache gehalten.

Neue Flugzeuge

Zum Vergleich empfehlen wir:
 
IL-2 Sturmovik: Forgotten Battles - Test (85%)
Pacific Fighters - Test (76%)
Wings Over Europe - Cold War: Soviet Invasion - Test (65%)
Zu den 32 neuen Kampfmaschinen gehören: sechs Versionen der Petlyakov Pe-2 (bekanntester und gefährlichster Bomber der Sowjets), Il-10 Sturmovik, Ki-27 Nate, N1K2 George und die J2M5 Jack. Passend "zum fiktiven Szenario" kommen mehrere Luftschiffe mit Raketen- oder Düsenantrieb zum Einsatz wie MiG-9, Me-262, MiG-15, Ta-183, FW-190 und Arado Ar-234 Blitz oder der damalige Prototyp Heinkel Lerche.

Alle Flugzeuge haben die Entwickler wie gewohnt mit größter Liebe zum Detail nachgebaut und ihre Eigenschaften in der Luft unterscheiden sich ebenfalls. Insbesondere die düsengetriebenen Boliden sind so dermaßen schnell unterwegs, das man häufig über das Ziel hinweg schießt oder zu flott für die Dogfights mit den langsameren Maschinen ist. Da allerdings die meisten Einsätze mit den "guten alten" Flugzeugen absolviert werden, fällt dieser Kritikpunkt nicht allzu stark ins Gewicht, obwohl sogar Raketenwaffensysteme eingebaut wurden.


Insbesondere Anfänger werden Probleme mit den pfeilschnellen Boliden haben, denn schon die Steuerung der normalen Flugzeuge erfordert eine ordentliche Einarbeitungszeit. Ein Tutorial ist vorhanden, aber es fehlt im Lernprogramm an Interaktivität. Nichtsdestotrotz sind die Abstufungen des Flugmodells so gut gestaltet, dass sich Anfänger in keiner anderen Flugsimulation so "leicht" im virtuellen Cockpit akklimatisieren können. Wobei "leicht" natürlich relativ ist und durchaus einige Stunden in Anspruch nehmen kann - trotzdem schneller als bei jeder anderen "echten" Flugsimulation mit realistischem Anspruch.

 
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